Ferdinand von Bayreuth

Fürst Ferdinand von Bayreuth ist Ahnherr im Blut der Könige - dem Clan Ventrue. Dieser Mann steht für Traditionsbewusstsein ebenso wie für uneingeschränkten Herrschaftsanspruch, seit er seine Erzfeindin, die Brujah-Ahnin Plinganser aus den Münchner Landen vertrieben hat und sich im August 2013 zum Souverän über München & Oberbayern aufschwang. Offensichtlich hatte man den Ventrue, der noch zu den jüngeren Ahnen in Deutschland zählt, unterschätzt oder er nutzte simpel die Gunst der Stunde. Denn kaum war Katharina von Habsburg verschwunden, die altehrwürdige Toreador-Ahnin, die jahrzehntelang Bayreuth und Plinganser als ausgleichende Kraft im Zaum hielt, jagte der Ventrue die Brujah aus der Stadt und erhob sich zum Fürsten. 

Das wiedereingeführte Lehenssystem in München sichert ihm loyale Vasallen - würdige Bürger, die ihre eigene kleine Domäne verwalten - und so ein funktionierendes Kontrollnetzwerk über seine Ländereien ganz nach dem Leitspruch "divide et impera - teile und herrsche".

2018 ersetzte er das ehrwürdige Amt des Seneschalls durch einen Rat aus ihm treu ergebenen Lehnsvasallen, die nun seine Herrschaft stützen, den Magistraten. Diese erhielten die Kontrolle über München, welches der Fürst in fünf Gebiete aufgeteilt hatte, womit er  seinem Leitspruch treu blieb. Trotz dieser Gnade der Mitverantwortung und gut erreichbaren Beratungsposition, die er seinen verdienten Untertanen offen legt, lässt Ferdinand von Bayreuth keinen Zweifel daran, wer Herr in München ist. Er herrscht hier und das als absoluter Monarch.

In der Außenpolitik ist sein Bündnis mit Fürst Nachtigall aus Teutoburg inzwischen landesweit bekannt. Und stets gibt es Gerüchte und Belegbares, dass sich Ferdinand von Bayreuth auf mehreren Ebenden der Gesellschaft treue Bündnispartner in anderen Domänen sucht. So sollte es auch nicht verwundern, dass er die ehemalige Fürstin von St. Moritz, die ehrenwerte Carlotta von Habsburg im Jahr 2018 an seinen Hof geholt hat.

Privat ist über den hochgewachsenen und stattlichen Ahnherren mit Militärhintergrund wenig bekannt. Er lässt sich gern als Forderer und Förderer von Fähigkeiten und Talenten darstellen. Ein Mäzen und ebenso strenger wie fairer Herrscher, erzogen am Grand Court in Paris, der in der Linie Alexanders vor einigen Jahrhunderten von einem König höchstpersönlich geschaffen worden sein soll. Es soll - besonders für Frauen - schwer sein, seine Anerkennung zu erlangen. Doch hat sie ein Untergebener einmal erworben, soll der Fürst fest zu seinen Vertrauten stehen und ihnen viele Freiheiten gewähren. Doch wehe dem, der ihn hintergeht oder den alten Ventrue enttäuscht.

Sein Festhalten an eigenen Entscheidungen und seine teilweisen eigenwilligen Ansichten legen die einen ihm als Sturheit und Anachronismus aus, andere schätzen diese Konsequenz und die daraus resultierende Beständigkeit. Grundsätzlich hat der Ahn und Fürst stets ein Ohr für die Belange seiner Bürger und zeigt sich mitunter sehr weltmännisch. Doch jeder Audienzteilnehmer tut gut daran, sich bei Bayreuths Offizieren oder Ancillae ausführlich zu erkundigen, wie die Prüfungen des Ahnen zu bewältigen sind. Denn so sehr er ein eloquentes und interessantes Gegenüber schätzt, so hoffnungslos sind ihm Unvorbereitete ausgeliefert.